Stellen Sie die Weichen für einen stabilen Bestand
Pflege von Waldbeständen

Mit der erfolgreichen Naturverjüngung/Pflanzung ist der erste Schritt für einen neuen Bestand gemacht. Für einen wertvollen Altbestand, der Ihren Zielen entspricht, sind jedoch weitere Schritte und regelmäßige Pflege notwendig.

Ein Waldbesitzer markiert junge Bäume mit bunten Bändern (Foto: T. Bosch)
Nach der Verjüngung des Bestandes ist der nächste Schritt die Jungbestandspflege. Dazu zählen Eingriffe zur Steuerung des Mischungsverhältnisses und zur Steigerung von Vitalität, Stabilität und Qualität. Bis zur Durchforstung muss die Pflegenotwendigkeit regelmäßig überprüft werden. Oft sind in der Jungbestandspflege nur wenige und geringe Eingriffe notwendig.

Qualitätsauslese und Zuwachssteuerung

Haben die beteiligten Baumarten die gewünschte astfreie Stammlänge erreicht, beginnt die Durchforstung. Das ist meist ab einer Bestandeshöhe von etwa zehn bis zwölf Metern. Sie zielt darauf ab, die besten Bäume zu begünstigen und die Stabilität des Bestandes weiter zu fördern.

Gleichzeitig steigern die Eingriffe die Zuwachsleistung des Bestandes. Ab diesem Stadium lassen sich durch den Verkauf des entnommen Holzes bereits erste Erlöse aus der Bewirtschaftung erzielen. Der Beginn dieser Phase variiert je nach Baumart und Wuchsverhältnissen.

Themen

Jungwuchs- und Jungbestandspflege
Waldbauliche Behandlung junger Bestände

Eng zusammenstehende Baumstämme, teilweise mit gelben Band markiert (Foto: G. Brehm)

Die Jungwuchs- und Jungbestandspflege verfolgt das Ziel, einen qualitativ hochwertigen, stabilen und vitalen Mischbestand zu etablieren. Dazu muss gegebenenfalls nachgebessert, die Konkurrenzvegetation zurückgenommen und das gewünschte Mischungsverhältnis beeinflusst werden.   Mehr

Qualität erzeugen und Erlöse erzielen
Die Durchforstung von Waldbeständen

Harvester (Holzvollernter) bei der Holzernte (Foto: A. Eberhardinger)

Die besten Bäume eines Bestandes erfahren durch die Durchforstung eine gezielte Förderung. Ihre Ziele als Waldbesitzerin bzw. Waldbesitzer werden durch regelmäßige Eingriffe erreicht. Mit fortschreitendem Alter des Bestandes steigen die Erlöse aus den Durchforstungen.  Mehr

Nur für Auserwählte
Holzqualität durch Wertastung steigern

Leicht gebogene Säge trennt einen Ast von einem Baumstamm (Foto: J. Böhm)

Ein gerader astfreier Stamm ist die Voraussetzung für hochqualitatives Holz, das beste Preise erzielt. Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer können dem mit einer Wertastung nachhelfen. Die Astung sollte dabei nicht zu spät erfolgen und sich nur auf Auslesebäume konzentrieren.   Mehr

Das kleine bisschen Mehr leisten
Naturschutz durch Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer

Abgestorbener Buchenstämme mit Moos und Pilzen bewachsen (Foto: J. Böhm)

Neben einer naturnahen Waldbewirtschaftung können Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer mit waldbaulichen Maßnahmen den naturschutzfachlichen Wert Ihres Waldes steigern. Sie können beispielsweise Biotopbäume und Totholz im Wald belassen oder Feuchtgebiete und Waldränder pflegen.  Mehr

Waldnaturschutz in Bayern

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Wald, Wild und Jagd

Nur bei angepassten Wilddichten können insbesondere Laubbäume und Tannen ungehindert und stabil aufwachsen. Um die Bestände vor Verbiss und Fegeschäden zu schützen ist daher eine wald- und wildgerechte Jagd unverzichtbar. Mehr