Waldbewirtschaftung und Wildtiermanagement
Wald, Wild und Jagd

Der Wald im dichtbesiedelten Europa hat zahlreiche Leistungen für das Wohl der Allgemeinheit zu erbringen. Gleichzeitig ist er aber auch ein wichtiger Lebens- und Rückzugsraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Auch Schalenwildarten wie Rehe, Rotwild und Gämsen finden im Wald Unterschlupf und Nahrung.

Zu hohe Schalenwildbestände können aber für die Entwicklung artenreicher Mischwälder problematisch sein.

Röhrender Hirsch (Foto: H. Blesch)
Neben dem Schutz des Wildes und seiner Lebensgrundlagen ist es daher wichtige Aufgabe der Jagd, die Wildbestände an die natürlichen Lebensgrundlagen anzupassen. Nur so können Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen forstwirtschaftlichen Nutzung möglichst vermieden und unsere Wälder „fit für die Zukunft“ gemacht werden.

Themen

Die drei Säulen des Jagdwesens
Bedeutung der Jagd

Junge Tannen unter alten Fichtenwald (Foto: J. Böhm)

Das Jagdwesen im 21. Jahrhundert fußt auf drei grundlegen Säulen: Nutzung, Schutz und Regulation. Nur wenn alle drei Bereiche in ausgewogenem Maße berücksichtigt werden, kann die zeitgemäße Jagd den Belangen von Mensch, Wild und Kulturlandschaft gerecht werden.  Mehr

Verbiss, Fege- und Schälschäden
Einfluss des Wildes auf den Wald

Verbissener Trieb einer jungen Tanne (Foto: J. Böhm)

Wildtiere sind ein fester Bestandteil des Ökosystems Wald. Gibt es allerdings zu viel Reh-, Rot- und Gamswild im Wald, führt dies über kurz oder lang zu Schäden im Wald. Eine Anpassung der Schalenwildbestände an unsere Kulturlandschaft ist notwendig.  Mehr

Zaun und Co.
Schutzmaßnahmen gegen Wildschäden

Spitze einer Fichte in Schafswolle eingewickelt (Foto: G. Brehm)

Schutzmaßnahmen gegen Wildschäden sind meist teuer und aufwändig. Angepasste Wildbestände sind der beste Schutz vor Wildschäden. Dennoch können unter Umständen Schutzmaßnahmen für Verjüngen notwenig sein. Klassiker sind Wildzäune und Einzelschutzmaßnahmen.  Mehr

Dialog zwischen allen Beteiligten pflegen!
Jagdnutzung und Jagdreviere

Hochsitz zwischen Bäumen (Foto: J. Böhm)

Das Jagdrecht ist untrennbar mit Grund und Boden verbunden und darf nur in Jagdrevieren ausgeübt werden. Es wird dabei zwischen Eigenjagdrevieren und Gemeinschaftsjagdrevieren unterschieden. Eine Verpachtung der Ausübung des Jagdrechts an Dritte ist dabei möglich.  Mehr

Mit dem Jagdschein selber aktiv werden
Jagdausübung

An zwei Bäume angebauter Hochsitz im Wald (Foto: C. Hopf)

Wer als Waldeigentümerin oder Waldeigentümer aktiv jagen möchte, benötigt einen Jagdschein. Wieviel Wild im Wald erlegt werden soll, wird in Abschussplänen regelmäßig festgelegt. Das Forstliche Gutachten zur Situation der Waldverjüngung ist dabei eine wichtige Grundlage.  Mehr

Setzen Sie sich als Waldbesitzerin bzw. Waldbesitzer für Ihre Ziele ein
Aktiv werden - Gemeinsam handeln

Vier Personen diskutieren und vermessen im Wald kleine Fichten (T. Bosch)

Auch ohne Jagdschein besteht für Waldeigentümerinne und Waldeigentümer die Option, die Jagdausübung in der Jagdgenossenschaft mitzugestalten. Bei der Abschussplanung und bei Revierbegängen können Sie ihre Ziele einbringen. Mit Weiserflächen können Sie die Entwicklung der Waldverjüngung beurteilen.  Mehr

Wann? Wer? Wie? Die wichtigsten Antworten
Ersatz von Wildschäden

Geschädigter Stamm einer Fichte mit teilweise fehlender Rinde und fehlenden Ästen (Foto: LWF)

Wildschäden im Wald sind für Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer nicht nur ärgerlich, sie können auch zu erheblichen Aufwendungen und wirtschaftlichen Einbußen führen. Waldbesitzende haben daher einen gesetzlich begründeten Rechtsanspruch auf Ersatz der entstandenen Schäden.  Mehr