Schnelles Handeln bei Schädlingsbefall
Borkenkäfer, Pilze und Mäuse

In den vielfältigen Strukturen des Lebensraumes Wald haben viele Tier- und Pflanzenarten ihre ganz spezielle Nische gefunden. Für Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer ist dies in den allermeisten Fällen kein Problem. Nur wenige Arten, die bei Massenvermehrungen ernsthafte Waldschäden hinterlassen, haben das Potential zum Schadverursacher.

Für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer haben Waldschäden durch Schadverursacher wirtschaftliche Konsequenzen. Bestände, die absterben oder geerntet werden müssen, bevor sie ihre Zielstärke erreicht haben, bedeuten finanzielle Einbußen beim Holzverkauf. Schäden an Kulturen müssen oft aufwendig und teuer nachgebessert werden. Nicht zuletzt schwächen Schadverursacher die Bäume und steigern das Risiko, anderen Waldschäden zum Opfer zu fallen.

Handeln im Ernstfall

Kommt es zu einem verstärkten Befall von Bäumen durch einen Schadorganismus, kann sofortiges Handeln notwendig sein. Um eine weitere Ausbreitung des Schadorganismus zu vermeiden, sind artspezifische Maßnahmen zu ergreifen. So vermeidet man großflächige Waldschäden und bewirtschaftet seinen Wald nachhaltig.

Sind meine Bäume noch gesund oder schon befallen?

Die Diagnose von Krankheiten an Bäumen und Waldschäden ist nicht immer einfach. Erste Symptome sind leicht zu übersehen und nicht alle Merkmale und Schädlinge bekannt. Wenn Sie den Eindruck haben, Ihr Wald sei krank oder Sie bemerken etwas Ungewöhnliches, dann wenden Sie sich am besten gleich an Ihre Beratungsförsterin oder Ihren Beratungsförster. Gemeinsam können Sie dann eine Diagnose stellen und die Gefahr einschätzen.

Themen

Insektenarten im Wald
Was schwirrt da durch meinen Wald?

Maikäfer (Foto: S. Müller-Kroehling)

Insekten erreichen nur eine Größe von wenigen Zentimetern und sind einzeln betrachtet ungefährlich. Es gibt jedoch einige Insekten im Wald, die zu Massenvermehrungen neigen und dann zu einem Problem für Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer werden.  Mehr

Eschentriebsterben, Hallimasch und Co.
Pilzschäden an Waldbäumen

Zunderschwamm und Moos an einem Buchenstamm (Foto: N. Maushake)

Pilze übernehmen wichtige Aufgaben im Ökosystem Wald. Einige Pilzarten können jedoch Waldbestände gefährden. Ulme und Esche sind derzeit von den unscheinbaren Lebewesen besonders betroffen. Doch nicht immer sind die Folgen eines Pilzbefalls bestandesbedrohend.  Mehr

Fraßschäden von der Wurzel bis zur Knospe
Waldschäden durch Mäuse

Kurzschwanzmaus zwischen Gräßern (Foto: C. Triebenbacher)

Mäuse können in Forstkulturen großflächige Schäden verursachen. Besonders betroffen sind stark vergraste Laubholzkulturen ohne schützenden Altbestand. Die Kontrolle und Bekämpfung der Mäusepopulationen ist meist sehr aufwendig.  Mehr

Unerwünschte Begleitvegetation im Wald
Unnötige Konkurrenz und ungebetene Gäste

Freifläche mit starker Vergrasung (Foto: J.Böhm)

Probleme durch Begleitvegetation betreffen insbesondere Kulturen. Bei genügend Licht wachsen neben den Bäumen auch Gräser, Kräuter und Sträucher prächtig. Im Kampf um Licht, Wasser und Nährstoffe haben die Bäume dann nicht immer die besten Karten.  Mehr