Wuchsbezirk
Mittelschwäbisches Schotterriedel- und Hügelland

Ihre Waldfläche liegt im forstlichen Wuchsbezirk Mittelschwäbisches Schotterriedel- und Hügelland.

Auf der Übersichtskarte sehen Sie die Lage der Region innerhalb der bayerischen Regierungsbezirke und Landkreise.

Die Karte zeigt das Bundesland Bayern. Zusätzlich sind die Grenzen der bayerischen Regierungsbezirke zu erkennen. Die ausgewählte Region ist als grüner Flächenumriss gekennzeichnet. Die Region Mittelschwäbisches Schotterriedel- und Hügelland liegt im Westen von Augsburg.

Größe der Region: 253.430 Hektar

Waldfläche: 89.454 Hektar

Waldanteil: 35 %

Höhenbereich: 400 – 680 Meter ü. NN

Jahresmitteltemperatur: 8,9 °C

Jahresniederschlagssumme: 880 mm

Regionales Anbaurisiko in Abhängigkeit von der Höhenlage

Das Anbaurisiko bewertet ausschließlich die Klimabedingungen in der Region. In die Bewertung fließen Prognosen von Temperatur und Niederschlag sowie die Höhenlage in Meter über Normalnull ein. Die Prognosen für die Periode 2071 bis 2100 basieren derzeit auf dem regionalen Klimamodell WETTREG unter Annahme des moderaten Emissionsszenarios B1. Für das Zukunftsszenario wird eine Erwärmung von durchschnittlich 1,8 °C zugrunde gelegt. In der Höhenlage spiegeln sich die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen innerhalb der Region wider. Bodenverhältnisse, Ausrichtung des Geländes oder Hangneigung sind nicht berücksichtigt.
Verschaffen Sie sich einen ersten Überblick über geeignete Baumarten in Ihrer Region.
Überlegen Sie, in welcher Höhenlage Ihre Waldfläche liegt und suchen Sie die passende Spalte in den Tabellen. Zeigt eine Baumart ein sehr hohes Anbaurisiko, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie mit den zukünftigen Klimabedingungen nicht gut zurechtkommen wird. Ein sehr geringes Anbaurisiko bedeutet, dass die Baumart das Klima der Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit gut vertragen wird. Höhenbereiche, die nicht in der Region vorkommen, sind ohne Angaben zum Anbaurisiko.
Laubhölzer - Regionales Anbaurisiko in Abhängigkeit von der Höhenlage
Verbreitete heimische Laubhölzer
 unter 350 m350 - 500 m500 - 700 m700 - 1000 müber 1000 m
Bergahornkeine Angabeerhöhtgeringkeine Angabekeine Angabe
Buchekeine Angabegeringgeringkeine Angabekeine Angabe
Eschekeine Angabegeringgeringkeine Angabekeine Angabe
Sandbirkekeine Angabegeringgeringkeine Angabekeine Angabe
Schwarzerlekeine Angabegeringgeringkeine Angabekeine Angabe
Stieleichekeine Angabesehr geringsehr geringkeine Angabekeine Angabe
Traubeneichekeine Angabesehr geringsehr geringkeine Angabekeine Angabe
Seltene heimische Laubhölzer
 unter 350 m350 - 500 m500 - 700 m700 - 1000 müber 1000 m
Bergulmekeine Angabeerhöhterhöhtkeine Angabekeine Angabe
Edelkastaniekeine Angabesehr geringsehr geringkeine Angabekeine Angabe
Elsbeerekeine Angabesehr geringsehr geringkeine Angabekeine Angabe
Feldahornkeine Angabegeringerhöhtkeine Angabekeine Angabe
Flaumeichekeine Angabegeringgeringkeine Angabekeine Angabe
Hainbuchekeine Angabesehr geringsehr geringkeine Angabekeine Angabe
Sommerlindekeine Angabegeringgeringkeine Angabekeine Angabe
Speierlingkeine Angabesehr geringsehr geringkeine Angabekeine Angabe
Spitzahornkeine Angabegeringgeringkeine Angabekeine Angabe
Vogelbeerekeine Angabegeringgeringkeine Angabekeine Angabe
Vogelkirschekeine Angabesehr geringsehr geringkeine Angabekeine Angabe
Wildbirnekeine Angabesehr geringsehr geringkeine Angabekeine Angabe
Winterlindekeine Angabeerhöhterhöhtkeine Angabekeine Angabe
Alternative Laubhölzer (Bitte beachten Sie die Hinweise zum Einsatz alternativer Baumarten sowie die Anbauempfehlungen gemäß den Leitlinien der Bayerischen Forstverwaltung)
 unter 350 m350 - 500 m500 - 700 m700 - 1000 müber 1000 m
Französischer Ahornkeine Angabesehr geringgeringkeine Angabekeine Angabe
Robiniekeine Angabesehr geringsehr geringkeine Angabekeine Angabe
Roteichekeine Angabesehr geringsehr geringkeine Angabekeine Angabe
Zerreichekeine Angabegeringgeringkeine Angabekeine Angabe
Nadelhölzer – Regionales Anbaurisiko in Abhängigkeit von der Höhenlage
Verbreitete heimische Nadelhölzer
 unter 350 m350 - 500 m500 - 700 m700 - 1000 müber 1000 m
Fichtekeine Angabesehr hochsehr hochkeine Angabekeine Angabe
Kieferkeine Angabehocherhöhtkeine Angabekeine Angabe
Lärchekeine Angabeerhöhterhöhtkeine Angabekeine Angabe
Weißtannekeine Angabehochgeringkeine Angabekeine Angabe
Alternative Nadelhölzer (Bitte beachten Sie die Hinweise zum Einsatz alternativer Baumarten sowie die Anbauempfehlungen gemäß den Leitlinien der Bayerischen Forstverwaltung)
 unter 350 m350 - 500 m500 - 700 m700 - 1000 müber 1000 m
Douglasiekeine Angabesehr geringsehr geringkeine Angabekeine Angabe
Japanische Lärchekeine Angabegeringsehr geringkeine Angabekeine Angabe
Küstentannekeine Angabegeringsehr geringkeine Angabekeine Angabe
Schwarzkieferkeine Angabesehr geringsehr geringkeine Angabekeine Angabe
Bitte beachten Sie, dass bei der Baumartenwahl unbedingt der Boden berücksichtigt werden muss.
Die standörtlichen Verhältnisse können sich lokal stark unterscheiden und innerhalb weniger Meter sehr stark ändern. Baumarten, die mit dem regionalen Klima gut zurechtkommen, können durch kleinräumige Besonderheiten für Ihre Waldfläche ungeeignet sein.

Beratung für die maßgeschneiderte Baumartenwahl

Verlässliche Aussagen lassen sich nur vor Ort auf Ihrer Waldfläche treffen. Ihre zuständigen Beratungsförsterinnen und -förster können Sie hierzu am besten unterstützen. 

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Wissen kompakt in den Baumarten-Steckbriefen

Detaillierte Informationen zu jeder einzelnen Baumart finden Sie bei Interesse in unseren Baumarten-Steckbriefen. 

Zu den Baumarten-Steckbriefen

In der Abbildung werden zwei Klimaparameter angegeben, die charakteristisch für das aktuelle Klima der Region sind. Erstens, die Summe der Jahresniederschläge in Millimetern, zweitens, die mittlere Jahrestemperatur in Grad Celsius. Die mittlere Jahrestemperatur liegt im Wuchsbezirk Mittelschwäbisches Schotterriedel- und Hügelland bei 8,9 Grad Celsius. Die durchschnittliche Jahresniederschlagssumme beträgt 880 Millimetern.Zoombild vorhanden

Klima der Region

Die mittlere Jahrestemperatur liegt im Wuchsbezirk Mittelschwäbisches Schotterriedel- und Hügelland bei 8,9 °C. Die durchschnittliche Jahresniederschlagssumme beträgt 880 mm. Je nach Höhenlage können die Werte aber deutlich variieren. Zum Vergleich, die Jahreswerte von Temperatur und Niederschlag in Bayern liegen im Mittel bei 8,9 °C und 830 mm.
Anhand der Boxplot-Grafik können Sie die Mittelwerte der Klimaparameter ablesen (weiße Linie). Der Grüne Bereich zeigt häufig auftretende Abweichungen vom Mittelwert. Zur Orientierung ist jeweils auch das bayerische Mittel eingezeichnet (rote Linie). Bezugsperiode 1991 bis 2020.
Jede Baumart hat ihren eigenen Wohlfühlbereich hinsichtlich Temperatur und Niederschlag sowie deren Verteilung im Jahresverlauf. Welche Wintertemperaturen verträgt die Baumart? Wieviel Sommerniederschlag benötigt die Baumart?
Mehr dazu erfahren Sie in unseren Baumarten-Steckbriefen oder im persönlichen Beratungsgespräch mit Ihrem Förster oder Ihrer Försterin vor Ort.
Standortbedingungen wie Bodenmächtigkeit, Wasser- und Nährstoffversorgung sind neben dem Klima entscheidend für die richtige Baumartenwahl. Jede Baumart stellt spezifische Ansprüche an den Boden.
Welche Faktoren sich positiv oder negativ auf das Gedeihen und Wachstum einer Baumart auswirken, können Sie in unseren Baumarten-Steckbriefen nachlesen. Alternativ bietet sich auch ein persönliches Beratungsgespräch mit Ihrem Förster oder Ihrer Försterin vor Ort an.

Schematisches Waldbild aus verschiedenen aus Holz gefertigten Laub- und Nadelbäumen (© Jan Böhm)

Weitere Informationen

Zeichnung eines bayerischen Forstbeamten (Grafik: N. Maushake)
Unser Tipp:

Fragen kostet nichts! Unsere Beratungsförsterinnen und -förster helfen bei Fragen zu Ihrem Wald gerne weiter. Mit unserem praktischen Försterfinder können Sie schnell Ihren zuständigen Förster oder Ihre Försterin finden. 

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