Wuchsbezirk
Mittlere Bayerische Kalkalpen

Ihre Waldfläche liegt im forstlichen Wuchsbezirk Mittlere Bayerische Kalkalpen.

Auf der Übersichtskarte sehen Sie die Lage der Region innerhalb der bayerischen Regierungsbezirke und Landkreise.

Die Karte zeigt das Bundesland Bayern. Zusätzlich sind die Grenzen der bayerischen Regierungsbezirke zu erkennen. Die ausgewählte Region ist als grüner Flächenumriss gekennzeichnet. Die Region Mittlere Bayerische Kalkalpen liegt im Süden von Bayern.

Größe der Region: 160.009 Hektar

Waldfläche: 107.185 Hektar

Waldanteil: 67 %

Höhenbereich: 460 – 2.160 Meter ü. NN

Jahresmitteltemperatur: 6,1 °C

Jahresniederschlagssumme: 1.830 mm

Regionales Anbaurisiko in Abhängigkeit von der Höhenlage

Das Anbaurisiko bewertet ausschließlich die Klimabedingungen in der Region. In die Bewertung fließen Prognosen von Temperatur und Niederschlag sowie die Höhenlage in Meter über Normalnull ein. Die Prognosen für die Periode 2071 bis 2100 basieren derzeit auf dem regionalen Klimamodell WETTREG unter Annahme des moderaten Emissionsszenarios B1. Für das Zukunftsszenario wird eine Erwärmung von durchschnittlich 1,8 °C zugrunde gelegt. In der Höhenlage spiegeln sich die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen innerhalb der Region wider. Bodenverhältnisse, Ausrichtung des Geländes oder Hangneigung sind nicht berücksichtigt.
Verschaffen Sie sich einen ersten Überblick über geeignete Baumarten in Ihrer Region.
Überlegen Sie, in welcher Höhenlage Ihre Waldfläche liegt und suchen Sie die passende Spalte in den Tabellen. Zeigt eine Baumart ein sehr hohes Anbaurisiko, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie mit den zukünftigen Klimabedingungen nicht gut zurechtkommen wird. Ein sehr geringes Anbaurisiko bedeutet, dass die Baumart das Klima der Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit gut vertragen wird. Höhenbereiche, die nicht in der Region vorkommen, sind ohne Angaben zum Anbaurisiko.
Laubhölzer - Regionales Anbaurisiko in Abhängigkeit von der Höhenlage
Verbreitete heimische Laubhölzer
 unter 350 m350 - 500 m500 - 700 m700 - 1000 müber 1000 m
Bergahornkeine Angabesehr geringsehr geringsehr geringsehr gering
Buchekeine Angabegeringsehr geringsehr geringsehr gering
Eschekeine Angabesehr geringsehr geringsehr geringsehr gering
Sandbirkekeine Angabegeringsehr geringsehr geringsehr gering
Schwarzerlekeine Angabegeringgeringerhöhthoch
Stieleichekeine Angabegeringgeringgeringhoch
Traubeneichekeine Angabesehr geringsehr geringgeringerhöht
Seltene heimische Laubhölzer
 unter 350 m350 - 500 m500 - 700 m700 - 1000 müber 1000 m
Bergulmekeine Angabesehr geringsehr geringsehr geringsehr gering
Edelkastaniekeine Angabesehr geringsehr geringsehr geringerhöht
Elsbeerekeine Angabesehr geringsehr geringgeringhoch
Feldahornkeine Angabesehr geringsehr geringgeringhoch
Flaumeichekeine Angabeerhöhthochsehr hochsehr hoch
Hainbuchekeine Angabesehr geringsehr geringgeringhoch
Sommerlindekeine Angabegeringsehr geringsehr geringerhöht
Speierlingkeine Angabesehr geringsehr geringgeringhoch
Spitzahornkeine Angabesehr geringsehr geringgeringhoch
Vogelbeerekeine Angabeerhöhtgeringgeringsehr gering
Vogelkirschekeine Angabesehr geringsehr geringsehr geringsehr gering
Wildbirnekeine Angabesehr geringsehr geringsehr geringgering
Winterlindekeine Angabehochgeringgeringhoch
Alternative Laubhölzer (Bitte beachten Sie die Hinweise zum Einsatz alternativer Baumarten sowie die Anbauempfehlungen gemäß den Leitlinien der Bayerischen Forstverwaltung)
 unter 350 m350 - 500 m500 - 700 m700 - 1000 müber 1000 m
Französischer Ahornkeine Angabehochsehr hochsehr hochsehr hoch
Robiniekeine Angabesehr geringsehr geringgeringhoch
Roteichekeine Angabesehr geringsehr geringsehr geringgering
Zerreichekeine Angabegeringgeringhochsehr hoch
Nadelhölzer – Regionales Anbaurisiko in Abhängigkeit von der Höhenlage
Verbreitete heimische Nadelhölzer
 unter 350 m350 - 500 m500 - 700 m700 - 1000 müber 1000 m
Fichtekeine Angabesehr hocherhöhtsehr geringsehr gering
Kieferkeine Angabesehr hochgeringgeringgering
Lärchekeine Angabeerhöhterhöhtgeringsehr gering
Weißtannekeine Angabegeringsehr geringsehr geringsehr gering
Alternative Nadelhölzer (Bitte beachten Sie die Hinweise zum Einsatz alternativer Baumarten sowie die Anbauempfehlungen gemäß den Leitlinien der Bayerischen Forstverwaltung)
 unter 350 m350 - 500 m500 - 700 m700 - 1000 müber 1000 m
Douglasiekeine Angabegeringsehr geringsehr geringgering
Japanische Lärchekeine Angabesehr geringsehr geringsehr geringsehr gering
Küstentannekeine Angabesehr geringsehr geringsehr geringsehr gering
Schwarzkieferkeine Angabegeringgeringgeringerhöht
Bitte beachten Sie, dass bei der Baumartenwahl unbedingt der Boden berücksichtigt werden muss.
Die standörtlichen Verhältnisse können sich lokal stark unterscheiden und innerhalb weniger Meter sehr stark ändern. Baumarten, die mit dem regionalen Klima gut zurechtkommen, können durch kleinräumige Besonderheiten für Ihre Waldfläche ungeeignet sein.

Beratung für die maßgeschneiderte Baumartenwahl

Verlässliche Aussagen lassen sich nur vor Ort auf Ihrer Waldfläche treffen. Ihre zuständigen Beratungsförsterinnen und -förster können Sie hierzu am besten unterstützen. 

Försterfinder

Wissen kompakt in den Baumarten-Steckbriefen

Detaillierte Informationen zu jeder einzelnen Baumart finden Sie bei Interesse in unseren Baumarten-Steckbriefen. 

Zu den Baumarten-Steckbriefen

Die mittlere Jahrestemperatur liegt im Wuchsbezirk Mittlere Bayerische Kalkalpen bei 6,1 °C. Die durchschnittliche Jahresniederschlagssumme beträgt 1830 mm. Je nach Höhenlage können die Werte aber deutlich variieren. Zum Vergleich, die Jahreswerte von Temperatur und Niederschlag in Bayern liegen im Mittel bei 8,9 °C und 830 mm.
Anhand der Boxplot-Grafik können Sie die Mittelwerte der Klimaparameter ablesen (weiße Linie). Der Grüne Bereich zeigt häufig auftretende Abweichungen vom Mittelwert. Zur Orientierung ist jeweils auch das bayerische Mittel eingezeichnet (rote Linie). Bezugsperiode 1991 bis 2020.
Jede Baumart hat ihren eigenen Wohlfühlbereich hinsichtlich Temperatur und Niederschlag sowie deren Verteilung im Jahresverlauf. Welche Wintertemperaturen verträgt die Baumart? Wieviel Sommerniederschlag benötigt die Baumart?
Mehr dazu erfahren Sie in unseren Baumarten-Steckbriefen oder im persönlichen Beratungsgespräch mit Ihrem Förster oder Ihrer Försterin vor Ort.
Standortbedingungen wie Bodenmächtigkeit, Wasser- und Nährstoffversorgung sind neben dem Klima entscheidend für die richtige Baumartenwahl. Jede Baumart stellt spezifische Ansprüche an den Boden.
Welche Faktoren sich positiv oder negativ auf das Gedeihen und Wachstum einer Baumart auswirken, können Sie in unseren Baumarten-Steckbriefen nachlesen. Alternativ bietet sich auch ein persönliches Beratungsgespräch mit Ihrem Förster oder Ihrer Försterin vor Ort an.

Schematisches Waldbild aus verschiedenen aus Holz gefertigten Laub- und Nadelbäumen (© Jan Böhm)

Weitere Informationen

Zeichnung eines bayerischen Forstbeamten (Grafik: N. Maushake)
Unser Tipp:

Fragen kostet nichts! Unsere Beratungsförsterinnen und -förster helfen bei Fragen zu Ihrem Wald gerne weiter. Mit unserem praktischen Försterfinder können Sie schnell Ihren zuständigen Förster oder Ihre Försterin finden. 

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