Pflege von Waldbeständen

Mit der erfolgreichen Naturverjüngung oder Pflanzung ist der erste Schritt für einen neuen Bestand gemacht. Für einen wertvollen Altbestand, sind jedoch weitere Schritte und regelmäßige Pflege notwendig. Nach der Verjüngung des Bestandes folgt die Jungbestandspflege. Dazu zählen Eingriffe zur Steuerung des Mischungsverhältnisses und zur Steigerung von Vitalität, Stabilität und Qualität. Bis zur Durchforstung muss die Pflegenotwendigkeit regelmäßig überprüft werden. Oft sind in der Jungbestandspflege nur wenige und geringe Eingriffe notwendig.

Waldbesitzer markiert junge Bäume mit bunten Bändern Tobias Bosch

Qualitätsauslese und Zuwachssteuerung

Haben die beteiligten Baumarten die gewünschte astfreie Stammlänge erreicht, beginnt die Durchforstung. Das ist meist ab einer Bestandeshöhe von etwa zehn bis zwölf Metern. Sie zielt darauf ab, die besten Bäume zu begünstigen und die Stabilität des Bestandes weiter zu fördern. Gleichzeitig steigern die Eingriffe die Zuwachsleistung des Bestandes. Ab diesem Stadium lassen sich durch den Verkauf des entnommen Holzes bereits erste Erlöse aus der Bewirtschaftung erzielen. Der Beginn dieser Phase variiert je nach Baumart und Wuchsverhältnissen.

Zeichnung eines bayerischen Forstbeamten (Grafik: Nicole Maushake)
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